Über das Turnier

Zukunft braucht Herkunft

Traditionsreiche Historie

Am 20. Juni 1948, dem Tag der deutschen Währungsreform, wurde in Balve das erste Reitturnier ausgetragen. In Nachbarschaft zum Schloss Wocklum wurden die Allhoff`schen Wiesen in Balve zu einem Turnierplatz umfunktioniert.

Bereits in den 50er Jahren besuchten mehr als 12.000 Zuschauer das Reitturnier am Schloss Wocklum. Im Jahr 1972 wurden hier erstmals olympische Sichtungen ausgerichtet und bis heute fanden sieben Mal Olympische Qualifikationen, neun Mal Deutsche Meisterschaften sowie mehrfache Qualifikationen zu den Weltmeisterschaften im sauerländischen Balve statt.
Die Siegerliste des „Großen Preises von Balve” klingt wie das „who is who” der internationalen Topstars im Sattel: Hans Günther Winkler, Hermann Schridde, Harry Boldt, Rodrigo Pessoa, Ludger Beerbaum und viele mehr haben in Balve schon „Gold” gewonnen.
Das LONGINES BALVE OPTIMUM zählt somit zu den traditionsreichsten Turnieren Europas und kann auf eine einzigartige sportliche Historie zurückblicken, getreu dem Motto:

Zukunft braucht Herkunft!

Graf Landsberg-Velen

Ein Leben für den Sport

Dieter Graf Landsberg-Velen wurde am 17. Dezember 1925 auf Schloss Wocklum geboren. Graf Landsberg-Velen hat den deutschen Sport, und gerade auch den Pferdesport entscheidend mitgestaltet und geprägt. Von 1961 bis 1969 war er Präsident des westfälischen Reiterverbandes. Ab 1968 bis 2002 nahm er ebenfalls die Rolle des Präsidenten bei der gerade gegründeten Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ein. Noch vor Beginn der Olympischen Spiele in München wurde Graf Landsberg in das Bureau der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) berufen. 1973 folgte seine Wahl in das Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees (NOK).

Im gleichen Jahr übernahm Graf Landsberg auch den Vorsitz im Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und ein Jahr später das Amt des Vizepräsidenten des deutschen Sportbundes (DSB). Das wachsende Ansehen der FN, auch auf internationalem Niveau, spiegelt sich durch die 18-jährige Vizepräsidentschaft Graf Landsbergs an der Spitze der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) seit 1979 wider. 1993 wurde Graf Landsberg zum Vizepräsidenten des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) berufen. Neben zahlreichen hohen Auszeichnungen und Orden erhielt Graf Landsberg unter anderem das große Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
1998 erhielt er für seine weltweiten Verdienste um den Sport und die Förderung der olympischen Idee den „Olympischen Orden” des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Dieter Graf Landsberg-Velen verstarb am 15. April 2012 im Alter von 86 Jahren. Bis zu seinem Tod war er voller Tatendrang für die Entwicklung und Organisation der Großveranstaltung „Longines Balve Optimum“ neben dem Familiensitz Schloss Wocklum eingebunden. Seine Tochter Rosalie Freifrau von Landsberg-Velen ist als Turnierorganisatorin mit dem bewährten Team des Reitervereins Balve e.V. erfolgreich in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. „Wir werden das Turnier in seinem Geist fortleben und 2013 einmal mehr ein großes Reiterfest mit Tradition in Balve feiern“, so Rosalie von Landsberg-Velen.

Impressionen

Aus 75 Jahren Longines Balve Optimum